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Wir lehnen jede Art von Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Trans- oder Homofeindlichkeit und jegliche Form der Diskriminierung ab. - Jeden Tag.

17.11.2014

 

CUT OUT-VERNISSAGE von Jürgen Noltensmeier und PM Hoffmann; LEGO-FOTO-LOVE'N'VOODOO-STORY von Weng Holster; MONTAGSLESUNGEN mit Uwe Schimunek und Winfried Brocken; Konzert mit HOOLA + DJ Hastenichtjesehen

04.10.2015 // 20:00 Uhr

Die Montagsmaler (20.00 Uhr)
Ohne der Dickauftragerei bezichtigt werden zu wollen, und es dennoch zu tun, haben Jürgen Noltensmeier, in bekannter Funktion als Bildender Künstler und der Illustrator, Comiczeichner Pop-Artist PM Hoffmann kurzweg mal den Keller der Demokratie als gemeinsame Leinwand auserkoren, um für die Liebeswoche mittels einer Reihe von lebensgroßen Cut Outs, gepinselt und aus geschnippelt, die Räume zu gestalten. Vielsagender O-Ton des Herrn Hoffmann: 'Flache, zweidimensionale Wesen der gemeinen Liebe, Pärchen, die nie zusammengehörten, Liebesakte, so falsch und verkehrt aber gerade schön genug, um im Keller der Liebe eine popartige Würdigung zu erfahren.'
Ebenfalls augenfällig in die Kunstecke verorten lässt sich wohl Weng Holsters 'Liebeslego', der bereits an einem der früheren Montage seine Legovisionen mit seinem favorisierten Spielzeug auslebte, wobei ihm sowohl damals seine fraglosen Moderatorenqualitäten zugute kamen als auch gewisslich heute diese zum Tragen kommen werden. Nun gilt es der Vision einer Lego-Foto-Love'n'Voodoo-Story Leben einzuhauchen. Und damit auch tatsächlich eine Fotostory daraus resultiert, wird die Fotografin Lisa Dehn den Entstehungsprozess dokumentieren und natürlich das Endresultat in einzelnen Panels festhalten, so dass die Lovestory am Sonntag der Projektwoche präsentiert werden kann.
Legastherika (21.00 Uhr)
Die Montagslesung darf mit zwei Tausendsassas (Zweitausend?!) der hiesigen Lese-und Schreibelandschaft aufwarten: Journalist und Autor Uwe Schimunek, der Georges Simenon, i wo, der Raymond Chandler von der Pleiße, versteht sich neben dem Verfassen historischer Kriminalromane eben auch in Liebesdingen, wobei die Grenzen zwischen den Genres wohl als verschwommen gelten dürfen. Ob Herzblut fließen wird, bleibt noch im Ungewissen, aber gegebenenfalls wird gemäß der von Uwe gehosteten Veranstaltungsreihe 'Bis einer weint - Texte, Tote, Transport' die eine oder andere Träne vergossen - irgendeine Flüssigkeit wird schon dran glauben müssen. So oder so ähnlich sieht das bestimmt auch der lokal geschätzte Heimat- und Mundartdichter Winfried Brocken, dessen offenkundige Rotweinaffinität als Beleg für ein Höchstmaß an Sensibilität gelten darf, wenn es um menschliche Affekte geht. Was sich diesbezüglich unter seiner herzallerliebsten Mütze noch so alles Liebestolles zusammengebraut oder vielmehr -gekeltert hat, wird er sicher ohne Umschweife und langes Bitten heuer zum Besten geben.
Sound Und So! (22.30 Uhr)
Um auf dem recht üppigen Line-Up des Liebemontags noch das musikalische Sahnehäubchen zu drappieren, wird Hoola ihren ganz eigenen Crossover aus White Stripesscher Ruppigkeit, der kontrapunktischen Fragilität von Hawaiigitarren und einem sehnsuchtsvollen Hauch von Country & Western zum Besten geben. Das hauptberuflich in der Formation 'King Kreole' beschäftigte Duo begibt sich auf längst überfällige Seitenpfade und übt sich wieder im Experiment gegen das Establishment. Einer musikalischen Reinkarnation von Bonnie und Clyde durchaus würdig, bewaffnet sich das nette Antistaatsapparat-Gespann von nebenan mit Lapsteel und Drums, um den deutschen Herbst zu kidnappen, an den Strand von Waikiki zu entführen und mit Hau drauf-Rock'n'Roll-Riten zu exorzieren! Ob man allerdings auf die Forderung der beiden, dass Staatsbedienstete doppelten Eintritt zu entrichten haben, eingehen wird, wurde von offizieller Seite und zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Verhandlungen mit den Geiselnehmern noch nicht bestätigt. Und, zu allem Überfluss, werden noch digitale Killerrillen von DJ Hastenichjesehn zu Gehör gebracht.
Bis die Montage!